Was ist Industriestrom?

Was ist Industriestrom?

Industriestrom ist Strom für Großunternehmen produzierender Branchen, wie Chemie, Pharmazie oder Metall. Der Stromverbrauch liegt bei mindestens 100.000 Kilowattstunden jährlich. Bei Industriestromkunden ist normalerweise ein sogenannter RLM-Zähler eingebaut. Als RLM-Kunde zahlen Sie keinen festen monatlichen Abschlag, sondern erhalten monatlich eine Rechnung über den tatsächlichen Industriestromverbrauch.

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Einfach Industriestrom vergleichen

Industriestromanbieter nennen Preise für Industriestrom oft nur auf individuelle Anfrage. Das macht das Vergleichen von Industriestrompreisen aufwendig und die Beschaffung ineffizient.

Mit dem Industriestromrechner von enermarket vergleichen Sie schnell, transparent und effektiv Industriestrompreise verschiedener Anbieter. Sie bekommen ausschließlich den Energiepreis pro Kilowattstunde ausgewiesen, denn Industriestrompreise differenzieren sich nur hinsichtlich dieser Kostenkomponente.

Dieser reine Energiepreis pro Kilowattstunde bildet etwa 30 Prozent Ihres Gesamtstrompreises (netto) ab. Alle anderen Kostenbestandteile wie Netzentgelte, Umlagen und Steuern fallen für Ihr Unternehmen bei jedem Industriestromanbieter in gleicher Höhe an. Diese Kosten sind deshalb für eine effiziente Beschaffung von Industriestrom nicht relevant. Netzentgelte können sich zudem in Abhängigkeit von Spannungsebene und Leistung unterscheiden. Der Ausweis dieser Kosten in den Details zum Angebot ist ohne Gewähr, es werden Ihnen die tatsächlichen Konditionen weiterverrechnet.

Vorteile beim Industriestromvergleich auf enermarket

Auf enermarket können Sie als Industriekunde mit einem jährlichen Verbrauch zwischen 100.000 und 1 Mio. kWh effizient Industriestrompreise verschiedener Anbieter vergleichen. Sie müssen nicht mehr einzelne, unterschiedliche strukturierte Angebote für Industriestrom einholen und mit hohem Aufwand prüfen. Sie haben Zugriff auf einen transparenten Marktplatz für Industriestromangebote, der Ihnen Zeit und Kosten in der Beschaffung spart. Gleichzeitig profitieren Sie von günstigen, optimal kalkulierten Industriestromangeboten ohne Risikoaufschläge für unkalkulierbare Steigerungen bei Netzentgelten, Steuern und Umlagen. Denn diese sind bei jedem Industriestromanbieter gleich hoch und deshalb kein Bestandteil der Kalkulation.

Industriekunden mit einem Stromverbrauch von mehr als 100.000 kWh jährlich nutzen normalerweise die sogenannte registrierende Leistungsmessung (RLM). Der RLM-Stromzähler erfasst alle 15 Minuten einen Leistungsmittelwert, der über den Netzbetreiber an Ihren Stromanbieter übermittelt wird. Sie erhalten jeden Monat eine Rechnung über die tatsächliche Leistung und den genauen Industriestromverbrauch. Aus allen Werten eines Kalenderjahres wird der Lastgang Ihrer Lieferstelle abgeleitet. Der Lastgang bildet für viele Industriestromanbieter die Grundlage, um ein individuelles Angebot zu konzipieren. Sie als Industriestromkunde müssen in diesem Fall in Vorleistung gehen, um einem potenziellen Stromanbieter Ihr Lastprofil zur Verfügung zu stellen.

Industriestrompreise ohne Lastgang vergleichen: In der Industriestrombeschaffung bindet das vorige Einholen des Lastgangs bei Ihnen als Kunde Zeit und Ressourcen. Auf enermarket können Sie als RLM-Industriekunde mit einem Verbrauch bis zu 1 Mio. kWh Industriestrompreise vergleichen, ohne Ihren Lastgang zu übermitteln. Die Auswahl der Branche reicht aus. Erst bei einem Industriestromverbrauch über 1 Mio. kWh benötigen Stromanbieter auf enermarket Ihren Lastgang.

Industriestromanbieter bis 1 Mio Kilowattstunden vergleichen und online wechseln

Auf enermarket vergleichen Sie effizient Industriestrompreise und optimieren Ihren Energieeinkauf effizient, transparent und online in nur wenigen Schritten:

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Tragen Sie zunächst Ihre Branche und den gewünschten Lieferzeitraum und anschließend die Adresse der Lieferstelle und Ihren Stromverbrauch ein. Der enermarket Industriestromrechner stellt Ihnen sofort transparente Angebote für Industriestrom bereit.

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Nach der Dateneingabe ermittelt der Industriestromrechner von enermarket passende Stromangebote zu Ihrer Anfrage. Sie können die Angebote für Industriestrom ohne aufwendige Angebotseinholung prüfen und sich für einen Industriestromvertrag entscheiden. Anschließend geben Sie bitte Ihre Kontaktdaten ein.

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Überprüfen Sie vor dem Abschluss Ihres neuen Industriestromvertrages noch einmal Ihre Angaben auf Vollständigkeit. Sofern erforderlich, können Sie Ihre Eingaben noch einmal korrigieren.

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Industriestrom über 1 Mio. Kilowattstunden

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Industriestromüber 1 Mio. Kilowattstunden

Mit dem Industriestromrechner auf enermarket erhalten Sie transparente Angebote für Industriestrom bis zu einem Verbrauch von 1 Mio. Kilowattstunden. Bei einem Industriestromverbrauch über 1 Mio. Kilowattstunden ist ein Direktabschluss auf enermarket nicht möglich. Sie können uns jedoch ganz einfach über unser Kontaktformular, per Mail oder telefonisch kontaktieren, damit wir Ihre Anfrage von unseren Versorgern individuell prüfen lassen können.

So setzt sich der Gesamtpreis für Industriestrom zusammen

Die Kosten für Industriestrom bestehen aus drei Komponenten:

Den auf enermarket ausgewiesenen reinen Energiepreis

Die erste Komponente, der reine Energiepreis, beinhaltet die Kosten für Stromeinkauf, Service und Vertrieb. Der Energiepreis macht so aktuell etwa 20-25 Prozent an den Gesamtkosten für Industriestrom (netto) aus. Diese Kosten kalkuliert jeder Industriestromanbieter individuell, unter Berücksichtigung der jeweiligen Beschaffungs- und Vertriebskosten.

Den Kosten für Netzentgelte, Messstellenbetrieb und Konzessionsabgabe

Ein großer Teil des Gesamtkostenpreises von Industriestrom (netto) fallen für Netzentgelte, Messstellenbetrieb und Konzessionsabgabe an. Jeder Stromanbieter gibt diesen Preisanteil an den Netzbetreiber vor Ort weiter. Der für Ihren Standort zuständige Netzbetreiber stellt die Kosten Ihrem Industriestromanbieter in Rechnung, der diese Kosten an Sie durchreicht. enermarket informiert Sie als Industriekunde mit registrierender Leistungsmessung über Ihre voraussichtlichen Gesamtkosten. Diese werden unter der Annahme einer definierten Leistungsspitze und Spannungsebene kalkuliert. Die tatsächlichen Netzentgelte können bei Abweichungen von diesen Annahmen höher oder niedriger ausfallen.

Umlagen und Stromsteuer

Der dritte Kostenkomponente, Umlagen und Stromsteuer machen ebenso einen großen Teil am Industriestrompreis aus. Im Detail sind das die Umlage nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWK-Umlage), die Offshore-Netzumlage, die Umlage für abschaltbare Lasten, die Umlage nach §19 der Strom-Netzentgeltverordnung sowie die Stromsteuer.

Der reine Energiepreis
Kosten des Netzbetreibers
Umlagen und Stromsteuer

Der reine Energiepreis für Stromeinkauf, Service und Verkauf

Die reinen Energiekosten machen derzeit etwa ein Viertel des Gewerbestrompreises (netto) aus. Das sind die Kosten, die Stromanbieter selbst beeinflussen können, beispielsweise durch ihre Beschaffungsstrategie oder die Effizienz ihrer Dienstleistung.

Gut zu wissen: Netzentgelte für Industriestrom hängen von mehreren Faktoren ab. So werden je nach Spannungsebene unterschiedliche Netzentgelte erhoben. Je nachdem ob Unternehmen an die Niederspannungs-, Mittelspannungs- oder Hochspannungsebene angeschlossen sind, fallen daher bei gleichem Industriestromverbrauch unterschiedliche Netzentgelte an.

Zudem spielt das Lastprofil eine Rolle: Die Netzentgelte setzen sich bei Industriestromkunden mit registrierender Leistungsmessung (RLM) aus Arbeits- und Leistungspreis zusammen. Die Last- oder Leistungsspitze, das heißt der Zeitpunkt mit dem höchsten Industriestromverbrauch, definiert Ihren Leistungspreis. Ein Lastprofil mit einer hohen Leistungsspitze hat also Konsequenzen für die Netzentgelte, die auf den gesamten Industriestromverbrauch anfallen. Eine aktive Glättung des Lastprofils (Peak Shaving) kann daher Ihre Netzentgelte senken.

Steuerentlastungen für Industriestrom

Steuern und Umlagen auf Industriestrom belasten die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Industrieunternehmen mit hohem Stromverbrauch. Deshalb hat der Gesetzgeber verschiedene Möglichkeiten der Entlastung geschaffen. Dazu zählen:

Besondere Ausgleichsregelung im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG): Anspruch stromintensiver Industrieunternehmen auf eine reduzierte EEG-Umlage.

Spitzenausgleich im Stromsteuergesetz (StromStG): Entlastungen bei der Stromsteuer.

Begrenzung der Kraft-Wärme-Kopplungs-Umlage nach dem KWK-Gesetz.

reduzierte Offshore-Haftungsumlage nach dem Energiewirtschaftsgesetz(EnWG).

reduzierte §19-Umlage nach der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV).

reduzierte Netzentgelte nach der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV).

Der Anspruch auf Entlastungen hängt von den spezifischen Voraussetzungen Ihres Unternehmens ab. Am meisten profitieren in Deutschland die metallverarbeitende Industrie und die Chemieindustrie (Hersteller von Aluminium, Kupfer, Stahl und Elektrostahl).

Strompreisentwicklung Industriestrom

Die Industriestrompreise sind seit der Liberalisierung des Strommarktes Ende der 1990er deutlich gestiegen. Das ist vor allem auf Steuern und Abgaben zurückzuführen. Viele Industrieunternehmen führen deshalb ein kontinuierliches Energiemonitoring durch, um Stromverbrauch und -kosten zu kontrollieren. Auf enermarket vergleichen Sie mit geringem Aufwand Industriestromtarife mehrerer Stromanbieter und erhalten einen transparenten Marktspiegel. Sie können die Industriestrompreise unterschiedlicher Stromanbieter einander gegenüberstellen und Einsparpotenziale identifizieren. Denn bei einem hohen Verbrauch schlagen sich bereits geringe Kostenunterschiede in den Gesamtstromkosten nieder.

Wichtig für Sie als Unternehmen: Für Ihre Vertragslaufzeit haben Sie einen vom Stromanbieter garantierten Energiepreis pro Kilowattstunde. Netzentgelte, Umlagen und Steuern werden in der jeweils anfallenden Höhe direkt weiterverrechnet. Zusammen ergibt sich Ihr Industriestrompreis.